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Virtual Reality: Facebook will die nächste VR-Generation liefern; AR soll Handys aber erst nach 2030 ersetzen

Facebook will die nächste VR-Generation liefern; AR soll Handys aber erst nach 2030 ersetzen

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Der Chef der Facebook Reality Labs, Michael Abrash, sieht die Zukunft von VR und AR zugleich skeptisch wie auch vielversprechend. In einem Interview mit Theinformation.com (via Uploadvr.com) gab der Leiter von Oculus‘ Forschungsabteilung seinen Ausblick in eine für ihn wahrscheinliche Zukunft der beiden Technologien.

Bei der nächsten Generation von VR-Headsets gibt sich Abrash selbstbewusst:

„Kein Unternehmen hat auch nur annähernd so viel investiert wie wir. Wenn die nächste Generation von VR auftaucht, dann weil wir es gemacht haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es anders verlaufen wird. Ich bin tatsächlich erheblich beeindruckt von [Facebook-CEO Mark Zuckerbergs] und Facebooks starkem Engagement und Glauben an VR. Jeder versteht, dass AR eines Tages das Mobiltelefon ersetzen wird. Das könnte man als gesetzt ansehen. Aber ich denke, dass VR genauso wichtig sein wird wie AR. AR kann das Mobiltelefon ersetzen, aber VR kann den Personal-Computer ersetzen.“

Uploadvr.com ergänzt die Info, dass Facebook laut Steam-Erhebungen derzeit rund 50% des VR-Marktes am PC kontrolliere und sich der Dominanz keine ernstzunehmende Konkurrenz entgegenstelle.

Bis AR-Brillen ein alltägliches Gadget für die Masse sind, könne allerdings noch viel Zeit verstreichen, so Abrash. Er sehe dieses Szenario frühestens in den späten Dreißiger Jahren oder vielleicht sogar erst 2040 als realistisch an. Erst ab 2030 dürfte die Technik auf dem Beliebtheitsgrad stehen, auf dem sich Blackberry-Smartphones zu ihrer Hochzeit befanden [die damals verbreiteten Blackberry-Smartphones mit eingebauter Tastatur erfreuten sich vor der Einführung des iPhones und von Android-Handys vor allem im geschäftlichen Bereich und auf Märkten wie Großbritannien einer respektablen Beliebtheit; Anm. der Redaktion].

Ein entscheidendes Probleme in der AR-Entwicklung sei die Technologie der Bildschirme: Sie müssten sowohl durchsichtig sein als auch ein gutes Bild darstellen. Zusammen mit dem Tracking-System, der Recheneinheit sowie einer Akku-Dauer für einen kompletten Tag sei es sehr knifflig, derart viel Miniatur-Technik in einer leichten Brille unterzubringen.

Auch Facebooks kommende Generation von VR-Headsets dürfte noch ein Weilchen auf sich warten lassen. Auf der letzten Oculus Connect im September 2019 bremste Abrash die Erwartungen auf die Erfüllung der z.B. in den Jahren 2016 und 2018 abgegebenen Zukunftsvisionen. Die nächste Generation der Virtuellen Realität brauche noch länger als zuvor gedacht, erklärte Abrash damals:

„Wie viel länger? ich weiß es nicht. Ich sage nur soviel: Nicht in nächster Zeit. Bahnbrechende Technologie in Produkte zu verwandeln ist einfach schwer.“

Dabei könnten unserer Einschätzung nach auch irgendwann die 2016 in Aussicht gestellten Eckdaten wie 4K-Auflösung pro Auge, Varifocal Optics, Augen-Tracking und 140 Grad Sichtfeld eine Rolle spielen.

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Kommentare

54 Kommentare

  1. Halueth hat geschrieben: 10.01.2020 07:25
    monthy19 hat geschrieben: 10.01.2020 07:14
    Spoiler
    Show
    Halueth hat geschrieben: 09.01.2020 07:09
    OK, der Punkt mit der fehlenden Kontrolle über das Umfeld ist zB etwas, was ich null nachvollziehen kann :Blauesauge:
    Kleiner, leichter, allgemein bessere Technik, ja ok, das kann ich verstehen, auch wenn ich finde, dass heutige Brillen, da schon ganz ordentlich sind. Jetzt nicht für 8-Stunden-Sessions, aber immerhin.
    Bei der PSVR hat man doch eh kein Roomscale, das heißt man steht an Ort und Stelle, man sollte nichtmal die Möglichkeit haben irgendwo dagegen zu donnern, auch wenn ich schon Videos gesehen habe, wo Menschen nach Vorn umkippen, weil sie das im Spiel tun. Etwas für mich völlig unverständliches, da ich immernoch weis, dass ich in einem Spiel bin und es bei der Bewegung einfach Grenzen gibt. Beim Roomscale meiner Quest sehe ich ja sofort, ob ich mich dem Außenbreich nähere und dementsprechend aufpassen muss. Eine einfache Funktion die Kameras der Quest auch für eine Außenansicht zu nutzen (Außerhalb der Anpassung des Guardians) wäre noch nützlich, damit man zwischendurch auch mal trinken kann, ohne die Brille nach oben schieben zu müssen.
    Roomscale halte ich für sehr wichtig.
    Teilweise bin ich sitzend auf einem Stuhl ein paar cm wo anders gewesen nach Beendigung des Spielens.
    Bei der neuen Version bin ich sicher, dass es kommt.
    Wenn diese dann noch integrierte Kameras hat, dann kann man auch schnell zwischen Brillen und Brillen Modus switchen.
    Bin auf jeden Fall gespannt.
    Momentan liebäugle ich wieder mal mit der Quest.... aber ich weiß nicht :D
    Die Quest hat auch die Guardian Begrenzung im stationären Modus, also da kannst du nicht eben mal verrutschen mit dem Stuhl während des Zockens, da siehst du sofort die Guardian Begrenzung. Genial ist halt eben auch, dass du nicht jedesmal einen neuen Guardian einrichten musst, nur weil du von Roomscale auf Stationär wechselst. Die Quest merkt sich mehrere Orte, aber keine Ahnung...

  2. monthy19 hat geschrieben: 10.01.2020 07:14
    Spoiler
    Show
    Halueth hat geschrieben: 09.01.2020 07:09
    monthy19 hat geschrieben: 09.01.2020 06:58 Ich mochte meine PSVR.
    Aber trotz allem hab eich mich nie richtig wohl gefühlt beim tragen.
    Das Gefühl der nicht mehr vorhandenen Kontrolle über meine Umgebung ist unangenehm.
    Also zumindest für mich. Wenn ich alleine zuhause war, habe ich das Gerät nie genutzt.
    Wie gesagt, die Erfahrung damit ist klasse, aber es muss noch mehr kommen.
    Leichter, kleiner und vor Allem schnell bei der Interaktion mit der Umgebung.
    OK, der Punkt mit der fehlenden Kontrolle über das Umfeld ist zB etwas, was ich null nachvollziehen kann :Blauesauge:
    Kleiner, leichter, allgemein bessere Technik, ja ok, das kann ich verstehen, auch wenn ich finde, dass heutige Brillen, da schon ganz ordentlich sind. Jetzt nicht für 8-Stunden-Sessions, aber immerhin.
    Bei der PSVR hat man doch eh kein Roomscale, das heißt man steht an Ort und Stelle, man sollte nichtmal die Möglichkeit haben irgendwo dagegen zu donnern, auch wenn ich schon Videos gesehen habe, wo Menschen nach Vorn umkippen, weil sie das im Spiel tun. Etwas für mich völlig unverständliches, da ich immernoch weis, dass ich in einem Spiel bin und es bei der Bewegung einfach Grenzen gibt. Beim Roomscale meiner Quest sehe ich ja sofort, ob ich mich dem Außenbreich nähere und dementsprechend aufpassen muss. Eine einfache Funktion die Kameras der Quest auch für eine Außenansicht zu nutzen (Außerhalb der Anpassung des Guardians) wäre noch nützlich, damit man zwischendurch auch mal trinken kann, ohne die Brille nach oben schieben zu müssen.
    Roomscale halte ich für sehr wichtig.
    Teilweise bin ich sitzend auf einem Stuhl ein paar cm wo anders gewesen nach Beendigung des Spielens.
    Bei der neuen Version bin ich sicher, dass es kommt.
    Wenn diese dann noch integrierte Kameras hat, dann kann man auch schnell zwischen Brillen und Brillen Modus switchen.
    Bin auf jeden Fall gespannt.
    Momentan liebäugle ich wieder mal mit der...

  3. Halueth hat geschrieben: 09.01.2020 07:09
    monthy19 hat geschrieben: 09.01.2020 06:58 Ich mochte meine PSVR.
    Aber trotz allem hab eich mich nie richtig wohl gefühlt beim tragen.
    Das Gefühl der nicht mehr vorhandenen Kontrolle über meine Umgebung ist unangenehm.
    Also zumindest für mich. Wenn ich alleine zuhause war, habe ich das Gerät nie genutzt.
    Wie gesagt, die Erfahrung damit ist klasse, aber es muss noch mehr kommen.
    Leichter, kleiner und vor Allem schnell bei der Interaktion mit der Umgebung.
    OK, der Punkt mit der fehlenden Kontrolle über das Umfeld ist zB etwas, was ich null nachvollziehen kann :Blauesauge:
    Kleiner, leichter, allgemein bessere Technik, ja ok, das kann ich verstehen, auch wenn ich finde, dass heutige Brillen, da schon ganz ordentlich sind. Jetzt nicht für 8-Stunden-Sessions, aber immerhin.
    Bei der PSVR hat man doch eh kein Roomscale, das heißt man steht an Ort und Stelle, man sollte nichtmal die Möglichkeit haben irgendwo dagegen zu donnern, auch wenn ich schon Videos gesehen habe, wo Menschen nach Vorn umkippen, weil sie das im Spiel tun. Etwas für mich völlig unverständliches, da ich immernoch weis, dass ich in einem Spiel bin und es bei der Bewegung einfach Grenzen gibt. Beim Roomscale meiner Quest sehe ich ja sofort, ob ich mich dem Außenbreich nähere und dementsprechend aufpassen muss. Eine einfache Funktion die Kameras der Quest auch für eine Außenansicht zu nutzen (Außerhalb der Anpassung des Guardians) wäre noch nützlich, damit man zwischendurch auch mal trinken kann, ohne die Brille nach oben schieben zu müssen.
    Roomscale halte ich für sehr wichtig.
    Teilweise bin ich sitzend auf einem Stuhl ein paar cm wo anders gewesen nach Beendigung des Spielens.
    Bei der neuen Version bin ich sicher, dass es kommt.
    Wenn diese dann noch integrierte Kameras hat, dann kann man auch schnell zwischen Brillen und Brillen Modus switchen.
    Bin auf jeden Fall gespannt.
    Momentan liebäugle ich wieder mal mit der Quest.... aber ich weiß nicht :D

  4. Astorek86 hat geschrieben: 09.01.2020 08:02
    Halueth hat geschrieben: 09.01.2020 07:09man sollte nichtmal die Möglichkeit haben irgendwo dagegen zu donnern, auch wenn ich schon Videos gesehen habe, wo Menschen nach Vorn umkippen, weil sie das im Spiel tun. Etwas für mich völlig unverständliches, da ich immernoch weis, dass ich in einem Spiel bin und es bei der Bewegung einfach Grenzen gibt.
    Dachte ich auch mal, bis ich den Job Simulator gespielt habe und dort so drin war im Gameplay, dass ich mich kurz am "virtuellen Tisch" abstützen wollte :mrgreen: (zum Glück hab ichs noch rechtzeitig gemerkt, ich war trotzdem selbst überrascht dass man tatsächlich vergessen kann, drüber nachzudenken...). Wenn man jetzt noch jemandem eine VR-Brille aufsetzt, der - anders wie fast alle hier im Forum - sonst kaum oder nie Videospiele spielt, kann ich mir vorstellen, dass das sogar noch schneller passiert.
    Hab mal ein Video gesehen, wo jemandem ein Horrorspiel in VR gezeigt wurde (mit der Quest und damit mit dem Guardian-System, was unübersehbare Linien einblendet wenn man den Rand erreicht), und der rennt mittendrin gradeaus und fast mit Vollgas gegen eine Wand. Ich bin mir zu 100% sicher, dass das kein Fake war^^.
    Eine einfache Funktion die Kameras der Quest auch für eine Außenansicht zu nutzen (Außerhalb der Anpassung des Guardians) wäre noch nützlich, damit man zwischendurch auch mal trinken kann, ohne die Brille nach oben schieben zu müssen.
    Ich meine mich erinnern zu können, dass es in einem zukünftigen Patch zumindest möglich sein wird, mittels "Doppelklick" auf den Oculus-Knopf die Reale Welt anzeigen zu lassen. Gut, Trinken wird zwar etwas unhandlich mit der sprichwörtlichen Brille auf der Nase, aber es sollte dann möglich sein.
    Die Vive Cosmos hat da ein eigentlich wahnsinnig praktisches System, da kann man einfach die Brille hochklappen. Leider ist die Cosmos wegen dem miserablen Tracking (was scheinbar bis heute nicht ausreichend gefixt wurde) eher keine Konkurrenz zu anderen...

  5. Halueth hat geschrieben: 09.01.2020 07:09man sollte nichtmal die Möglichkeit haben irgendwo dagegen zu donnern, auch wenn ich schon Videos gesehen habe, wo Menschen nach Vorn umkippen, weil sie das im Spiel tun. Etwas für mich völlig unverständliches, da ich immernoch weis, dass ich in einem Spiel bin und es bei der Bewegung einfach Grenzen gibt.
    Dachte ich auch mal, bis ich den Job Simulator gespielt habe und dort so drin war im Gameplay, dass ich mich kurz am "virtuellen Tisch" abstützen wollte :mrgreen: (zum Glück hab ichs noch rechtzeitig gemerkt, ich war trotzdem selbst überrascht dass man tatsächlich vergessen kann, drüber nachzudenken...). Wenn man jetzt noch jemandem eine VR-Brille aufsetzt, der - anders wie fast alle hier im Forum - sonst kaum oder nie Videospiele spielt, kann ich mir vorstellen, dass das sogar noch schneller passiert.
    Hab mal ein Video gesehen, wo jemandem ein Horrorspiel in VR gezeigt wurde (mit der Quest und damit mit dem Guardian-System, was unübersehbare Linien einblendet wenn man den Rand erreicht), und der rennt mittendrin gradeaus und fast mit Vollgas gegen eine Wand. Ich bin mir zu 100% sicher, dass das kein Fake war^^.
    Eine einfache Funktion die Kameras der Quest auch für eine Außenansicht zu nutzen (Außerhalb der Anpassung des Guardians) wäre noch nützlich, damit man zwischendurch auch mal trinken kann, ohne die Brille nach oben schieben zu müssen.
    Ich meine mich erinnern zu können, dass es in einem zukünftigen Patch zumindest möglich sein wird, mittels "Doppelklick" auf den Oculus-Knopf die Reale Welt anzeigen zu lassen. Gut, Trinken wird zwar etwas unhandlich mit der sprichwörtlichen Brille auf der Nase, aber es sollte dann möglich sein.
    Die Vive Cosmos hat da ein eigentlich wahnsinnig praktisches System, da kann man einfach die Brille hochklappen. Leider ist die Cosmos wegen dem miserablen Tracking (was scheinbar bis heute nicht ausreichend gefixt wurde) eher keine Konkurrenz zu anderen VR-Brillen...

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