von Michael Krosta,

Xbox Live: Phil Spencer plädiert für mehr Anstand und Miteinander beim Online-Gaming

Xbox Live (Service) von Microsoft
Xbox Live (Service) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
In einem Blog-Beitrag plädiert Xbox-Chef Phil Spencer für mehr Anstand und Miteinander innerhalb der stetig wachsenden Gamer-Community, in der leider auch Hassreden, Fanatismus und Frauenfeindlichkeit zunehmen. Spencer will dieser Tendenz mit drei Prinzipien entgegentreten: Wachsamkeit, proaktives Handeln und schnelles Reagieren. Zu diesem Zweck will Microsoft Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen entwickeln und umsetzen, mit denen man das gemeinsame Spielerlebnis verbessern kann. Als Teil dieser Maßnahmen hat man die Webseite "For Everyone" ins Leben gerufen, in denen Regeln und Standards sowie der Umgang mit Störenfrieden innerhalb der Community thematisiert werden - also quasi ein Verhaltenskodex.

Darüber hinaus plant man weitere Programme, darunter "Gaming Summer Camps", in denen vor allem junge Spieler Lebenskompetenzen erlangen und an eine gesunde Lebensweise herangeführt werden sollen, die man sowohl beim Spielen als auch im Alltag anwenden kann.

Zudem will Microsoft seine Community-Teams mit besseren und moderneren Werkzeugen ausstatten, mit denen der Missbrauch der Plattform schnell identifiziert und darauf reagiert werden kann. Diese Technologien will man der gesamten Industrie zur Verfügung stellen.

"Weil wir alle Spieler schützen wollen, teilen wir unsere Sicherheits-Innovationen mit unserer Industrie auf gleiche Weise, wie Microsoft es bereits mit der PhotoDNA-Technologie getan hat, die jedem von der Polizei bis zur Tech-Industrie zur Verfügung gestellt wurde, um die Verbreitung von Kinder-Pornographie einzudämmen"
, so Spencer. "Heute arbeiten zahlreiche Teams in Bereichen wie Moderation, Nutzerforschung, Datenwissenschaften zusammen und auch andere kommen mit Industriepartnern zusammen, um ihre Einblicke und den besten Umgang in Bereichen Sicherheit und Privatsphäre miteinander zu teilen."

"Wir laden jeden dazu ein, der Spiele spielt, und Industriepartner, uns dabei zu unterstützen, den Prinzipien zu folgen, die dabei helfen, die Welt zu vereinen und unseren Beitrag dazu leisten, um Spiele für jeden zugänglich zu machen und jeden einzelnen Spieler zu schützen."


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Quelle: Microsoft Blog

Kommentare

Doc Angelo schrieb am
But it also comes at a time when digital life includes a growing toxic stew of hate speech, bigotry and misogyny.
Hm. Das wird immer wieder gerne in den Raum geworfen, und irgendwie nickt man bedächtig und fragt sich, wer denn endlich mal an die Kinder denkt... so zu sagen. Gibts da eigentlich Zahlen zu? Ist der "Hass auf Frauen" im digitalen Leben (und gerne auch im nicht-digitalen) tatsächlich gestiegen? Gibts da belastbare Zahlen zu? Ich persönlich müsste eher sagen, das es früher schlimmer war als heute, allerdings spiele ich auch ganz andere Spiele als damals. Zum Beispiel hat PUBG eine doch ganz andere Altersklasse im Schnitt als Fortnite. Von daher ist das schwer das persönlich zu überblicken. Von daher: Gibts da eigentlich Zahlen zu, oder ist das nur so eine Redewendung die "immer gut geht"?
Just consider: teen girls who play video games are three times more likely to pursue a STEM degree.
Wer mal auf den Link klickt den Phil da gepostet hat, der merkt eigentlich recht schnell, was da los ist. Zum einen ist es Self-Report, zum anderen zeigt sich bei Männern keine bzw. nur eine schwache Verbindung. Der Artikel zur Studie formuliert das meiner Meinung nach richtig: Jungs haben nicht den gleichen gesellschaftlichen Druck einem gewissen Stereotyp zu entsprechen. Was übrigens eine gute Sache ist! Leider kommt die Leiterin der Studie zu folgendem schwachsinnigen Urteil: Um (noch) mehr Frauen in STEM-Berufe zu kriegen, müssen wir die "Girl-Gamer" dieser Generation von Jugendlichen dazu ermuntern, in STEM-Berufe zu gehen.
We commit to working across the gaming industry on safety measures. Because we intend to protect all gamers, we will openly share safety innovations with our industry the same way Microsoft has made PhotoDNA technology universally available to everyone from the police to the tech industry to fight the spread of child pornography. Today, multiple teams working in areas like moderation, user research, data science, and others are already aligning...
DARK-THREAT schrieb am
Recht hat er. Allerdings stacheln sich manche Leute dann nur gegenseitig auf. Wenn jemand jemanden beleidigt, beleidigt dieser dann zurück und so weiter... und genau das ist der Fehler bei solchen Hatern. Immer vernünftig argumentieren und zocken und dann sollte nichts passieren...
Und blicke ich auf meine Reputation in XBOX-Live*, dann habe ich dort "guter Spieler", 0 Meldungen wegen Sprache oder Chat. Lediglich eine Meldung wegen Cheating :Blauesauge: , keine bei Quitting oder Unfair. Sonst immer im grünen Bereich gewesen seit es das gibt...
*https://enforcement.xbox.com/de-DE/home/reputation
Klusi schrieb am
Umerziehungslager vom MS-Regime...
Lernt man da, dass der glorreiche Publisher immer Recht hat und dass MTA Käufe eine Form der Verehrung sind?
str.scrm schrieb am
so ist das mit Anonymität im Internet :Blauesauge:
hätte Dänemark nur mal Trolltrace ins Leben gerufen :lol:
ich muss bei sowas immer sofort an die Kommentarebene von YouTube denken... keine bestimmte... alle :biggrin:
dort findet man kaum ein ordentliches Wort ohne dass gleich 10 andere beleidigen
es ist nur eben ein schmaler Grad zwischen der Bekämpfung von Trollen und Zensur und dieser wird so oft wie möglich für letzteres missbraucht werden
schrieb am