Enttäuschung des Jahres 2018: 'Fallout 76'
In einem Jahr, in dem sich die Enttäuschungen in Grenzen hielten, erlebte ausgerechnet Bethesda, in den letzten Jahren ein Award-Garant, mit Fallout 76 in nahezu jeder Hinsicht ein Desaster. Unfertig veröffentlicht sowie technisch marode, erlebte die Postapokalpyse ihr Waterloo. Und als ob das noch nicht reichen würde, gab es als Nachtisch noch Datenleaks, nicht eingehaltene Versprechungen zu den Inhalten der Special Edition und einiges mehr. Einige haben vielleicht nicht all zu viel von Fallout 76 erwartet. Doch das dies noch unterboten würde, ist mehr als enttäuschend.

Platz 2: PlayStation Classic, Platz 3: Nintendo Switch Online
Fallout  76
39
Spiel des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Leserwahl Spiel des Jahres 2018: '???'
Entwickler des Jahres: 'Asobi'
Publisher des Jahres 2018: 'THQ Nordic'
Multiplattformspiel des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Bestes VR-Spiel: 'AstroBot'
PC: 'Frostpunk'
PlayStation 4: 'God of War'
Xbox One: 'Forza Horizon 4'
Switch-Spiel: 'Super Smash Bros. Ultimate'
Shooter des Jahres 2018: 'Battlefield 5'
Rollenspiel des Jahres 2018: 'Pillars of Eternity 2'
Strategie und Taktik Spiel des Jahres 2018: 'Frostpunk'
Adventure Spiel des Jahres 2018: 'Where the Water tastes like Wine'
Action Spiel des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Rennspiel des Jahres 2018: 'Forza Horizon 4'
Geschicklichkeitspiel des Jahres 2018: 'AstroBot'
Sport Spiel des Jahres 2018: 'Football Manager 2019'
Beste Grafik Art Design des Jahres 2018: 'Gris'
Beste Grafik Technik des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Beste Lokalisierung des Jahres 2018: 'God of War'
Bester Sound Effekte des Jahres 2018: 'Battlefield 5'
Bester Sound Musik des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Beste Story Geschichte des Jahres 2018: 'Where the Water tastes like Wine'
Beste Story Regie des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Anspruchsvolles Spiel Sonderpreis 2018: 'Return of the Obra Dinn'
Sonderpreis Immersion des Jahres 2018: 'Red Dead Redemption 2'
Enttäuschung des Jahres 2018: 'Fallout 76'
Frechheit des Jahres 2018: 'Nachträgliche Echtgeld-Shops ala CoD'
Gurke des Jahres 2018: 'Ash of Gods'
Spiele des Jahres 2018 - die Redaktionswahl. Wir küren Preisträger in folgenden 30 Kategorien: Gurke des Jahres, Enttäuschung des Jahres, Frechheit des Jahres, Sonderpreis Anspruchsvolles Spiel, Sonderpreis Immersion, Beste Story (Regie), Beste Story (Geschichte), Bester Sound (Effekte), Bester Sound (Musik), Beste Lokalisierung, Beste Grafik (Artdesign), Beste Grafik (Technik), Rennspiel, Geschicklichkeitsspiel, Sportspiel, Strategiespiel, Adventure, Actionspiel, Shooter, Rollenspiel, Switch-Spiel, PC-Spiel, PS4-Spiel, Xbox-One-Spiel, Multiplattformspiel, Entwickler des Jahres, Publisher des Jahres, Virtual-Reality-Spiel, Leserwahl, Spiel des Jahres.

Kommentare

Superzoom schrieb am
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Ich lasse mich immer wenigen täuschen, dann ist das Ende der Täuschung (Enttäuschung) auch kein Problem.

Das größte Übel ist, wie mit unfertigen schlechten Produkten der Kunde belogen & betrogen wird. ( siehe auch Autoindustrie)
Ich kann verstehen, das es schwer ist für junge Menschen, in den Jahren wo man "dazugehören" will, sein Geld erst mal zusammen zu halten, und keine vorschnellen Käufe zu tätigen.
Ältere Zocker wie ich haben früher auch eine Menge Lehrgeld gezahlt. Als Kind des Kapitalismus habe ich
aber irgendwann kapiert, den Marktschreiern nicht mehr zuzuhören.
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BLACKSTR69 schrieb am
Mindchaos hat geschrieben: ?19.12.2018 22:32
SHADOW6969 hat geschrieben: ?17.12.2018 20:56
Ein GTA Online zb. Zu Beginn "inhaltsleer" und mit einigen Problemen, ist heute einer der meistgespielten Games überhaupt. Bethesda hätte es als Early Access betitteln sollen. Rockstar hat auch aus GTA gelernt und deswegen Red Dead Online noch ein Beta druntergeklatscht, damit die Stimmen nicht zu laut werden, wieso es soviele Probleme gibt. So kann man alles auf den "Beta-Status" schieben.
Ist für mich leider nicht vergleichbar, da ich GTAV anders werte. Das ist (für mich wohlgemerkt!) ein SP-Spiel mit MP-Zusatz. F76 mag allerdings ein reines MP-Spiel sein. So wird es angepriesen, so wird es verkauft.
Ich stelle mal die These in den Raum, dass GTAV nicht dieselbe Playerbase hätte, wenn es rein MP wäre und auch mit dem MP veröffentlicht worden wäre, den Day1-Spieler kennenlernen mussten. Der MP ist hier ein zusätzliches Feature, den ich btw bis heute unsäglich finde. Dennoch konnte ich von Beginn an GTAV als SP-Game genießen und mich in der Welt austoben, die auch dafür gestaltet wurde.
5Finger hat geschrieben: ?16.12.2018 22:17
Afair wäre Rainbow Six Siege so ein Beispiel. Das ist für Ubisoft ziemlich enttäuschend gestartet und wurde durch konstante Pflege verbessert. Das führte zu einer stetig wachsenden Community in den letzten Jahren.
Ja, R6 Vegas ist durchaus ein Titel, der das geschafft hat. Aber ich denke, dass das schon eine Ausnahme darstellt.
Ich habe ja auch nicht von GTAV sondern von GTA Online geredet :p. Anderer Name, "anderes" Spiel, was eben zusammen im Paket mit GTAV kommt. Aber ja, andere Vermarktung.
Ja, Siege ist wohl das bessere Beispiel.
Mindchaos schrieb am
SHADOW6969 hat geschrieben: ?17.12.2018 20:56
Ein GTA Online zb. Zu Beginn "inhaltsleer" und mit einigen Problemen, ist heute einer der meistgespielten Games überhaupt. Bethesda hätte es als Early Access betitteln sollen. Rockstar hat auch aus GTA gelernt und deswegen Red Dead Online noch ein Beta druntergeklatscht, damit die Stimmen nicht zu laut werden, wieso es soviele Probleme gibt. So kann man alles auf den "Beta-Status" schieben.
Ist für mich leider nicht vergleichbar, da ich GTAV anders werte. Das ist (für mich wohlgemerkt!) ein SP-Spiel mit MP-Zusatz. F76 mag allerdings ein reines MP-Spiel sein. So wird es angepriesen, so wird es verkauft.
Ich stelle mal die These in den Raum, dass GTAV nicht dieselbe Playerbase hätte, wenn es rein MP wäre und auch mit dem MP veröffentlicht worden wäre, den Day1-Spieler kennenlernen mussten. Der MP ist hier ein zusätzliches Feature, den ich btw bis heute unsäglich finde. Dennoch konnte ich von Beginn an GTAV als SP-Game genießen und mich in der Welt austoben, die auch dafür gestaltet wurde.
5Finger hat geschrieben: ?16.12.2018 22:17
Afair wäre Rainbow Six Siege so ein Beispiel. Das ist für Ubisoft ziemlich enttäuschend gestartet und wurde durch konstante Pflege verbessert. Das führte zu einer stetig wachsenden Community in den letzten Jahren.
Ja, R6 Vegas ist durchaus ein Titel, der das geschafft hat. Aber ich denke, dass das schon eine Ausnahme darstellt.
BLACKSTR69 schrieb am
Mindchaos hat geschrieben: ?16.12.2018 21:51
SHADOW6969 hat geschrieben: ?15.12.2018 16:48
Die Geschichte von Fallout76 ist aber noch lange nicht zu Ende. Wenn sie weiter am Spiel arbeiten und auf die Community hören, könnte es in einem Jahr zu einem guten Game mit großer Community werden. Wenn diese dann auch noch fleißig in MTAs investieren, dann wird man wissen wie der Hase läuft.
Aller Anfang ist schwer, aber man lernt halt auch daraus.
Gibt's denn Beispiele von Multiplayer-Games, die sehr schlecht gestartet sind und sich dann nach einem Jahr Patches einer großen Community erfreuen konnten??? Mir fällt da gerade partout nichts ein...
Ein GTA Online zb. Zu Beginn "inhaltsleer" und mit einigen Problemen, ist heute einer der meistgespielten Games überhaupt. Bethesda hätte es als Early Access betitteln sollen. Rockstar hat auch aus GTA gelernt und deswegen Red Dead Online noch ein Beta druntergeklatscht, damit die Stimmen nicht zu laut werden, wieso es soviele Probleme gibt. So kann man alles auf den "Beta-Status" schieben.
PixelMurder schrieb am
SHADOW6969 hat geschrieben: ?15.12.2018 16:48Die Geschichte von Fallout76 ist aber noch lange nicht zu Ende. Wenn sie weiter am Spiel arbeiten und auf die Community hören, könnte es in einem Jahr zu einem guten Game mit großer Community werden. Wenn diese dann auch noch fleißig in MTAs investieren, dann wird man wissen wie der Hase läuft.
Aller Anfang ist schwer, aber man lernt halt auch daraus.
Also ich würde die Firma Lernunfähigkeithesda nennen, wie sie seit Jahren beweisen. Im Gegenteil, sie entwickeln sich immer weiter zurück. Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. kann man in Fallout 4 besser ballern, als in Fallout 3, während Fallout 76 auch in dem Aspekt nur eine miese Kopie von Fallout 4 ist. Dieser ganze Eindruck kommt wohl von einer Mischung aus Arroganz, Gier und Faulheit.
Das Spiel wird nie gut werden, selbst wenn alle Bugs gefixt würden, was, wie die Erfahrung sagt, nur die Modder können/tun, die diesmal nicht mit im Boot sind. Mich machen im Gegenteil Modder wütend, die z.B. einen Text-Chat als Mod releasen.
Es sollte sich beim Modding nicht darum drehen, Dinge zu tun, die Bethesda eine ganze Note Abzug beim Release geben, weil sie sich gedacht haben, mal sehen, wie gross der Shitstorm sein wird, sonst können wir uns die Kohle auch sparen. Ich verstehe auch nicht, wie man ein Spiel mit Mods unterstützen kann, das geplant dazu gemacht wurde, alte Fallout-Fans und Modder zum Weglaufen zu bringen.
Ich finde generell, dass es die falsche Einstellung ist, dem Spiel noch eine Chance zu geben. Bethesda hat die Grenze soweit überschritten, dass sie jetzt eine deutliche Abstrafung brauchen. Damit meine ich Zahlen, weil Shitstorms davon ausgehen, dass irgend jemand eine Ehre hat, die man ansprechen könnte. Wer in dem Game eine Mikrotransaktion kauft, vor allem einem Zustand, der kein Release erlaubt hätte, der ist an sich ein Verräter an der Community, weil er der Marke und generell allen Marken schadet, in einem Umfeld, wo Firmen nur noch auslooten wollen,...
schrieb am