Kampftipps für Einsteiger

Age of Wonders 3 ist nicht nur ein sehr gutes Fantasy-Strategiespiel, auch die KI spielt mitunter in einer eigenen Liga. Um gerade am Anfang der Kampagne nicht von einer Niederlage in die nächste zu laufen, haben wir ein paar Tipps für den Kampf und Aufbau einer Armee zusammengefasst.
1.) Die Mischung macht's.
Wie bei Strategiespielen dieser Art üblich, basiert die Balance auf einem Schere-Stein-Papier-System. Das heißt, bestimmte Einheiten sind effektiver gegen bestimmte andere - z.B. Schwertträger gegen Lanzenkämpfer, Lanzenkämpfer gegen Kavallerie und Kavallerie wiederum gegen Schwertträger. Gerade bei Age of Wonders 3 geht es im Kampf oft um Nuancen - darum sollte man immer eine gesunde Einheitenmischung mitführen.

2.) Helden machen den Unterschied
Helden sind bei Age of Wonders 3 nicht nur die Armeeführer und Story-Charaktere, sondern werden im Verlauf der Kampage zu mächtigen und wertvollen Einheiten. Beinahe jede Armee, die einen Helden mitführt, ist dank seiner Boni, Zauber und Kampfkraft im Vorteil gegenüber einer heldenlosen Streitmacht. Dazu kommen Sonderfähigkeiten wie Sickertrupp oder Nachtsicht, die Einfluss auf normale Einheiten haben. Diese wirken nur wenn der Held eine Armee anführt. Aber Vorsicht: die KI greift im Kampf bevorzugt die Helden an, was in der Kampagne das Szenario schnell beenden kann.  

3.) Positionierung ist alles
Positionierung im Kampf ist unheimlich wichtig. Flanken- und Rückenangriffe bringen wertvolle Boni, während Deckung Angriffe für Fernkämpfer schwieriger macht. Darum gilt im taktischen Kampf: Deckung beachten, Flanken sichern und versuchen den Feind möglichst da zu treffen wo er am verwundbarsten ist.

4.) Veteranen schlagen Frischfleisch
Jede Einheit kann im Kampf Erfahrung gewinnen. Je erfahrener eine Einheit ist, desto schlagkräftiger ist sie auch. Daher gilt: Veteranen sollten möglichst geschützt und nicht wahllos in den Fleischwolf geworfen werden. Zudem ist es in jeder Stadt möglich, Gebäude zu errichten, die den Einheiten schon während der Ausbildung mehr Erfahrung verleihen. Das sollte unbedingt genutzt und Einheiten nur da ausgebildet werden, wo es entsprechende Upgrade-Gebäude gibt.

5.) Angriff ist (meistens) die beste Verteidigung.
Gerade in der Kampagne lohnt es sich, die KI früh unter Druck zu setzen und sie zu Ausfällen und (kontrollierbaren) Gegenangriffen zu zwingen. Gibt man den Feinden Zeit sich einzuigeln und Armeen auszuheben, sieht man sich schnell mit mehr Orks, Goblins oder Zwergen konfrontiert als einem lieb ist. Allerdings erzeugt Gewalt Gegengewalt. Niemals sollte man alles auf eine Karte setzen und mit der ganzen Armee angreifen, ansonsten ist im Falle einer Niederlage die eigene Residenzstadt schnell ein Haufen brennender Trümmer.

6.) Ausgeglichene Kämpfe sind kostspielig
Man sollte Kämpfe vermeiden, die knapp gewonnen werden könnten. Meist sind knappe Gefechte verlustreiche Materialschlachten, aus denen kaum Einheiten zurückkehren. Wenn man den Kampf zum Gegner trägt, ist eine 2:1, bestenfalls eine 3:1 Übermacht die beste Möglichkeit, mit moderaten Verlusten und erfahrenen Einheiten aus dem Kampf zu gehen. Aber Vorsicht: Masse schlägt nicht unbedingt Klasse! Wer mit einem Dutzend Freischärler angreift, sollte sich nicht wundern, wenn sich Ork-Schocktruppen aus den fragilen Plänklern schnell mundfertige Stücke schnitzen.

7.) Immer das (eigene) Gelände im Auge behalten
Die KI ist geschickt im Ausnutzen des Geländes. Besonders die Unterwelt ist ein gern genutzer Rückzugs- und Ausweichraum, über den die Feinde zudem oft im Rücken der eigenen Armee auftauchen. Hier zahlt es sich aus, auf Sicherheit  zu spielen und auch die Unterwelt mit ein paar Truppen zu überwachen. Außerdem: unbewachte Städte und Türme sind ein gefundenes Fressen für schnelle, leichte Einheiten des Feindes. 1-2 Garnisionstruppen helfen, böse Überraschungen zu vermeiden.


Eingesendet von 4P-Tipps-Team