Klassisches Tabletop
Bevor man sich mit
Warhammer 40.000: Kill Team beschäftigt, sollte man wissen, dass es sich hier nicht um ein klassisches Brettspiel mit fertigen oder gar vorbemalten Miniaturen handelt, die man sofort in den Kampf schicken kann - wie z.B. bei
Dust Tactics, das ebenfalls auf militärische Gefechte in kleinen Trupps setzt. Man bekommt aktuell auch leider nicht mehr alles in einer Schachtel, wie in der mittlerweile ausverkauften Starterbox, sondern muss das Grundhandbuch für 32,50 Euro sowie eine Box zwischen 40 und 55 Euro kaufen, die natürlich auch ein Mitspieler benötigt.
Warhammer 40.000: Kill Team ist auf Deutsch bei Games Workshop erschienen und für zwei bis vier Spieler konzipiert. Eine Box mit sechs Figuren, Gelände & Co kostet 40 - 50 Euro; das 208-seitige Grundhandbuch liegt bei 30 Euro.
Man hat die Wahl zwischen 16 Fraktionen: Neben neu designten Space Marines samt ihrer coolen Schädelmasken gibt es noch zig andere wie Orks, Nekron, Adeptus Astartes, Grey Knights, Death Guard, Thousand Sons, Asuryani, T'au Empire, Harlequins, Druhkhari, Tyraniden etc. Und zu allen hat
Games Workshop dieses Jahr so genannte "Kill Teams" mit sechs bis zehn Figuren pro Box veröffentlicht. Was auf der offiziellen Webseite oder bei 40k-Veteranen aufgrund professioneller Bemalung in vorgefertigten Dioramen sehr beeindruckend aussieht, könnte bei Einsteigern nach dem Öffnen erstmal für Ernüchterung sorgen - denn für die Magie muss man selbst sorgen.
Skalpell und Sekundenkleber
Wer sich für eine Fraktion entscheidet, findet in einer Box neben Charakter- und Missionskarten, Gelände und Markern viele in kleine Teile zerlegte Miniaturen, die man erstmal aus den Gittern lösen sowie zusammen bauen muss; man braucht Skalpell oder Teppichmesser und Sekundenkleber, bevor man überhaupt etwas aufstellen kann. Man muss Kanten und Bruchstellen evtl. abfeilen.
Viel Ruhe und Zeit sind also Voraussetzung. Wer schon mit Lego, Modellbau & Co nichts anfangen kann und beim Gedanken
So sieht das Kill Team der Adeptus Mechanicus aus, wenn man alles zusammen geklebt hat. Hier fehlen noch die in der Box enthaltenen Charakter- und Missionskarten sowie Befehlsmarker. Ab jetzt ist man spielbereit, selbst wenn es mit Farben natürlich noch mehr Spaß machen würde.
an das passgenaue kleinteilige Kleben das Zittern bekommt, sollte einen großen Bogen um Tabletop dieser Art machen.
Figuren individuell erstellen
Falls der Funke jedoch überspringt, kann man viel Spaß mit diesem Hobby haben: Auch wenn die Plastikteile auf den ersten Blick vielleicht nicht danach aussehen, entstehen sehr detaillierte und fein designte Miniaturen, die auf Basen geklebt werden. Für Games Workshop arbeiten einige sehr gute Skulpturisten, so dass ausdrucksstarke Charaktere entstehen.
Es gibt zwar Anleitungen für empfohlene Zusammensetzungen, aber schön ist, dass man seine Figuren bis zu einem gewissen Grad individuell anpassen kann: So lassen sich nicht nur Arme, Beine und Torso, sondern auch einzelne Waffen, Helme und Ausrüstungsgegenstände bis hin zu Taschen, Rucksack & Co nach eigenen Wünschen hinzufügen - meist hat man danach noch Teile in der Box übrig.