gc-Vorschau: Marvel's Iron Man VR (Action-Adventure)

von Michael Krosta



Marvel's Iron Man VR (Action-Adventure) von Sony, Marvel
Das harte Leben als Superheld
Entwickler:
Publisher: Sony, Marvel
Release:
03.07.2020
03.07.2020
03.07.2020
Jetzt kaufen
ab 15,39€
Spielinfo Bilder Videos
Einmal Iron Man sein und in die stylische Rüstung des Superhelden schlüpfen, um die Welt zu retten: Sony und Marvel wollen diesen Traum vieler Comic-Fans zumindest in der virtuellen Realität erfüllen. Doch seid gewarnt: Beim Anspielen auf der gamescom für die Vorschau mussten wir feststellen, dass das Leben als Superheld gar nicht so leicht ist…

Aller Anfang ist schwer
Um sich mit der Handhabung des Hightech-Anzugs vertraut zu machen, absolviert man nach der Kalibrierung der Move-Controller zunächst ein Tutorial. Der Umgang mit den Waffensystemen erweist sich dabei als simpel: Genau wie Iron Man streckt man einfach seine Arme nach vorne und richtet die Handflächen nach oben. Gefeuert wird mit den Move-Tasten. Deutlich gewöhnungsbedürftiger erweist sich die Ausrichtung der Schubdüsen, mit deren Hilfe man überraschend frei durch die Welt schwebt. Dazu muss man beide Arme ziemlich eng am Körper anlegen und seine Hände bzw. die Move-Controller in Hüftnähe positionieren. Mit den beiden Triggern werden die Düsen aktiviert, wobei man mit der Ausrichtung seiner Hände in Kombination mit der Blickrichtung navigiert – und das nicht nur vor und zurück, rechts und links, sondern auch in der Vertikalen. Ich hatte bei den ersten Mini-Herausforderungen im Rahmen des Tutorials noch meine Probleme, die geforderte Route über dem Meer wie gewünscht abzufliegen und landete nicht selten in einer Felswand – zum Glück ohne Folgen. Auch wenn der Dash dank der typischen Superman-Bewegung mit der gestreckten Faust wieder leicht von der Hand geht: Insgesamt benötigt man vor allem beim Fliegen mehr Eingewöhnungszeit, als ich es im Vorfeld vermutet hätte.
Turbulenzen
So richtig gut vorbereitet fühlte ich mich entsprechend nicht bei meiner ersten richtigen Mission, die man ausschnittsweise schon aus dem Ankündigungstrailer kennt. Man wird also Zeuge, wie Tonys Privatmaschine in der Luft von schwer  bewaffneten Drohnen attackiert wird. Dabei zieht offenbar eine alte Bekannte die Strippen, die sogar in der Lage ist, sich in Starks Computersystem zu hacken und die Anzeige im Mark-Anzug zu stören, in den man nach einem kurzen Abstecher im freien Fall schlüpft. 
Im Gegensatz zum Tutorial wirken die Flugrouten in dieser Sequenz nicht mehr ganz so frei, sondern erinnern mehr an einen Shooter auf Schienen. Die Drohnen erweisen sich schnell als Kanonenfutter, greifen allerdings auch von hinten an, so dass man sich häufig um 180 oder gar 360 Grad dreht. Dass das Kabel von PSVR dabei enorm stört und zur gefährlichen Stolperfalle werden kann, versteht sich von selbst. Zudem geht in der Action die Orientierung rasant flöten. Vielleicht sollte Entwickler Camouflaj zumindest noch eine optionale Einblendung erlauben, bei der man sich wie bei Far Point die Position der PlayStation-Kamera anzeigen lassen kann. Trotz Orientierungslosigkeit hielt sich die Motion Sickness in Grenzen – nur in den ersten Momenten des Tutorials hatte ich etwas weiche Knie, weil ich ständig versucht habe, die Bewegungen im Spiel irgendwie mit meiner Körperhaltung auszugleichen. Übel wurde mir trotz des teils rasanten Tempos aber nicht.
Mehr als nur Ballern und Fliegen
Schon in der ersten Story-Mission bekommt man einen Vorgeschmack auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Iron-Man-Anzugs. Denn abseits von Flugmanövern und Schussgefechten löscht man u.a. einen Brand oder kümmert sich mit Körpereinsatz um ein defektes Fahrgestell, indem man ein verkeiltes Teil mit einer energischen Zieh-Bewegung abreißt. Darüber hinaus muss man zwischendurch auch immer wieder Trümmern ausweichen oder sie pulverisieren. Zeit zum Durchatmen hat man hier nur selten und stellenweise fühlt man sich wirklich so, als würde man im Anzug von Iron Man stecken. Von den bereits in Aussicht gestellten Upgrade-Optionen gab es in der Demo allerdings noch nichts zu sehen. An die Qualität der Figurenmodelle und Kulissen, die man zuletzt in Blood & Truth, Far Point oder gar Resident Evil 7 bewundern konnte, kommt Iron Man VR zudem nicht heran. Zudem muss man sich wie bei The Avengers von Square Enix auch hier damit abfinden, dass die Charaktere im Spiel weder das Aussehen noch die Stimmen von Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow & Co erhalten.
Aller Anfang ist schwer

Um sich mit der Handhabung des Hightech-Anzugs vertraut zu machen, absolviert man nach der Kalibrierung der Move-Controller zunächst ein Tutorial. Der Umgang mit den Waffensystemen erweist sich dabei als simpel: Genau wie Iron Man streckt man einfach seine Arme nach vorne und richtet die Handflächen nach oben. Gefeuert wird mit den Move-Tasten. Deutlich gewöhnungsbedürftiger erweist sich die Ausrichtung der Schubdüsen, mit deren Hilfe man überraschend frei durch die Welt schwebt. Dazu muss man beide Arme ziemlich eng am Körper anlegen und seine Hände bzw. die Move-Controller in Hüftnähe positionieren. Mit den beiden Triggern werden die Düsen aktiviert, wobei man mit der Ausrichtung seiner Hände in Kombination mit der Blickrichtung navigiert – und das nicht nur vor und zurück, rechts und links, sondern auch in der Vertikalen. Ich hatte bei den ersten Mini-Herausforderungen im Rahmen des Tutorials noch meine Probleme, die geforderte Route über dem Meer wie gewünscht abzufliegen und landete nicht selten in einer Felswand – zum Glück ohne Folgen. Auch
Mit der eisernen Fauts voraus...
Mit der eisernen Fauts voraus...
wenn der Dash dank der typischen Superman-Bewegung mit der gestreckten Faust wieder leicht von der Hand geht: Insgesamt benötigt man vor allem beim Fliegen mehr Eingewöhnungszeit, als ich es im Vorfeld vermutet hätte.


Turbulenzen

So richtig gut vorbereitet fühlte ich mich entsprechend nicht bei meiner ersten richtigen Mission, die man ausschnittsweise schon aus dem Ankündigungstrailer kennt. Man wird also Zeuge, wie Tonys Privatmaschine in der Luft von schwer  bewaffneten Drohnen attackiert wird. Dabei zieht offenbar eine alte Bekannte die Strippen, die sogar in der Lage ist, sich in Starks Computersystem zu hacken und die Anzeige im Mark-Anzug zu stören, in den man nach einem kurzen Abstecher im freien Fall schlüpft. 

Im Gegensatz zum Tutorial wirken die Flugrouten in dieser Sequenz nicht mehr ganz so frei, sondern erinnern mehr an einen Shooter auf Schienen. Die Drohnen erweisen sich schnell als Kanonenfutter, greifen allerdings auch von hinten an, so dass man sich häufig um 180 oder gar 360 Grad dreht. Dass das Kabel von PSVR dabei enorm stört und zur gefährlichen Stolperfalle werden kann, versteht sich von selbst. Zudem geht in der Action die Orientierung rasant flöten. Vielleicht sollte Entwickler Camouflaj zumindest noch eine optionale Einblendung erlauben, bei der man sich wie bei Far Point die Position der PlayStation-Kamera anzeigen lassen kann. Trotz Orientierungslosigkeit hielt sich die Motion Sickness in Grenzen – nur in den ersten Momenten des Tutorials hatte ich etwas weiche Knie, weil ich ständig versucht habe, die Bewegungen im Spiel irgendwie mit meiner
Iron Man wird gleich gefordert und muss nicht nur lästige Drohnen abwehren, sondern auch Pepper aus dem abstürzenden Flugzeug retten.
Iron Man wird gleich gefordert und muss nicht nur lästige Drohnen abwehren, sondern auch Pepper aus dem abstürzenden Flugzeug retten.
Körperhaltung auszugleichen. Übel wurde mir trotz des teils rasanten Tempos aber nicht.


Mehr als nur Ballern und Fliegen

Schon in der ersten Story-Mission bekommt man einen Vorgeschmack auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Iron-Man-Anzugs. Denn abseits von Flugmanövern und Schussgefechten löscht man u.a. einen Brand oder kümmert sich mit Körpereinsatz um ein defektes Fahrgestell, indem man ein verkeiltes Teil mit einer energischen Zieh-Bewegung abreißt. Darüber hinaus muss man zwischendurch auch immer wieder Trümmern ausweichen oder sie pulverisieren. Zeit zum Durchatmen hat man hier nur selten und stellenweise fühlt man sich wirklich so, als würde man im Anzug von Iron Man stecken. Von den bereits in Aussicht gestellten Upgrade-Optionen gab es in der Demo allerdings noch nichts zu sehen. An die Qualität der Figurenmodelle und Kulissen, die man zuletzt in Blood & Truth, Far Point oder gar Resident Evil 7 bewundern konnte, kommt Iron Man VR zudem nicht heran. Zudem muss man sich wie bei The Avengers von Square Enix auch hier damit abfinden, dass die Charaktere im Spiel weder das Aussehen noch die Stimmen von Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow & Co erhalten.
 

AUSBLICK



Tony Stark hätte als Technik-Geek sicher seinen Spaß mit Iron Man VR. Ich hatte beim Anspielen allerdings zunächst meine Probleme damit, mit der Steuerung und insbesondere der Ausrichtung der beiden Schubdüsen zurecht zu kommen. Deshalb war ich nach dem recht freien Flug im Tutorial dankbar, dass man in der Hauptmission eher auf vorgegebenen Bahnen unterwegs war und mir gefühlt ein paar Skripts unter die Arme gegriffen haben. Während die Baller-Action bisher eher einen soliden Eindruck hinterlässt, haben mir die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Anzugs gut gefallen, obwohl ich von dem Upgrade-System noch nichts gesehen habe. Obwohl man trotz der eher durchschnittlichen Grafik gut in der VR-Welt versinken kann, reißt mich eine Sache leider immer wieder raus: Die Angst und Vorsicht, bei den vielen 180-/ bzw. 360-Grad-Drehungen nicht auf das Kabel in der realen Welt zu treten. Daher würde ich es tatsächlich bevorzugen, sich nicht zwingend mit Körperbewegungen, sondern auf Knopfdruck umdrehen zu können – zumindest so lange, bis Sony seine VR-Brille endlich von den lästigen Kabeln befreien kann. Trotzdem bin ich gespannt, was Camouflaj am Ende mit Iron Man VR auf die Beine stellen kann und bin nach dem ersten Einsatz vorsichtig optimistisch, nach der Eingewöhnung-Hürde doch noch ein gutes VR-Erlebnis mit dem Marvel-Superhelden zu bekommen.
Einschätzung: gut
Tony Stark hätte als Technik-Geek sicher seinen Spaß mit Iron Man VR. Ich hatte beim Anspielen allerdings zunächst meine Probleme, mit der Steuerung und insbesondere der Ausrichtung der beiden Schubdüsen zurecht zu kommen. Deshalb war ich nach dem recht freien Flug im Tutorial dankbar, dass man in der Hauptmission eher auf vorgegebenen Bahnen unterwegs war und mir gefühlt ein paar Skripts unter die Arme gegriffen haben. Während die Baller-Action bisher eher einen soliden Eindruck hinterlässt, haben mir die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Anzugs gut gefallen, obwohl ich von dem Upgrade-System noch nichts gesehen habe. Obwohl man trotz der eher durchschnittlichen Grafik gut in der VR-Welt versinken kann, reißt mich eine Sache leider immer wieder raus: Die Angst und Vorsicht, bei den vielen 180-/ bzw. 360-Grad-Drehungen nicht auf das Kabel in der realen Welt zu treten. Daher würde ich es tatsächlich bevorzugen, sich nicht zwingend mit Körperbewegungen, sondern auf Knopfdruck umdrehen zu können – zumindest so lange, bis Sony seine VR-Brille endlich von den lästigen Kabeln befreien kann. Trotzdem bin ich gespannt, was Camouflaj am Ende mit Iron Man VR auf die Beine stellen kann und bin nach dem ersten Einsatz vorsichtig optimistisch, nach der Eingewöhnungs-Hürde doch noch ein gutes VR-Erlebnis mit dem Marvel-Superhelden zu bekommen.

Einschätzung:
gut


Zum Special: Highlights der gamescom 2019
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Kommentare

artmanphil schrieb am
Danke für den Ausblick! @Kabeltreten: Versuch mal, das Kabel mit so einer "Ziehleine" (hab auf Amazon nach VR Cable Management gesucht) an die Decke anzubringen. Wenn das Kabel von oben kommt, hat man nach kurzer Gewöhnung keinen Frust mehr beim herumdrehen. Zugegeben, bei Games, in dene man sich viel ducken muss nehme ich das wieder aus der Aufhängung, auch wenn man sitzend spielt. Bisschen nervig, aber wann ist VR nicht "ein bisschen nervig"? :D
Aber zB für Ironman wäre das doch einen Versuch wert, oder?
Xris schrieb am
Raskir hat geschrieben: ?28.08.2019 16:59 Kanns nicht beurteilen, aber wipeout soll doch auch so ein Kandidat gewesen sein welcher sehr gut umgesetzt wurde. Oder irre ich?
Jap. Skyrim aber laut Tests auch. Jedoch aufgrund der Einschränkungen von Sony's Move (kein Analog Stick) je nach dem auf der PS4 nicht so super. Optional ists aber auch mit Gamepad spielbar.
Ich sehs nen wenig zweigespalten. Einerseits merkt man durchaus Spielen wie bspw Borderlands VR an das sie erst nachträglich für VR optimiert wurden. Aber andererseits sind die meisten richtigen VR Titel meist nur mit Low Budget entwickelt was man halt ebenso merkt. Da waere mit einem AAA Budget so viel mehr drin...
kagrra83 schrieb am
Zu den Schubdüsen:
Die sind bei Lone Echo SO geil umgesetzt. Also, das ist unglaublich, wie fein ich damit durch den Raum schweben kann. Hammer. Aber auch nur für die Rift.
kagrra83 schrieb am
Wenn das Spiel so eine Überraschung wird, wie das exclusive Spiderman vom letzten Jahr, dann mach ich mi jetzt schon mal ins Höschen.
Raskir schrieb am
Kanns nicht beurteilen, aber wipeout soll doch auch so ein Kandidat gewesen sein welcher sehr gut umgesetzt wurde. Oder irre ich?
schrieb am