Test: SOCOM: US Navy SEALs - Combined Assault (Shooter)

von Jens Bischoff



SOCOM: US Navy SEALs - Combined Assault
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
23.05.2007
Spielinfo Bilder Videos
Das Spielangebot auf der PS2 ist riesig und facettenreich - herausragende Online-Shooter muss man jedoch mit der Lupe suchen. Gut, dass es Zipper Interactive gibt, die taktisch versierte Genrefans mit der SOCOM-Serie fast im Alleingang versorgen. Mittlerweile rücken die gefeierten NAVY SEALs schon zum vierten Mal aus. Können sie ihren Siegeszug fortsetzen oder geht ihnen langsam die Puste aus?

Willkommen in Adjikistan

Obwohl die meisten SOCOM-Fans die Serie aufgrund des hervorragenden Online-Modus' lieben, bietet auch Combined Assault wieder eine eigenständige Einzelspielerkampagne für unverbesserliche Offliner.
Optisches Feintuning: Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es mehr Landschaftdetails und sauberere Texturen.
 Allerdings richtet sich diese nicht ausschließlich an Solisten, denn via LAN oder Internet kann man den 18 Missionen umspannenden Einsatz im fiktiven Adjikistan auch mit bis zu drei Mitspielern bestreiten. Ansonsten zieht ihr wie gewohnt mit einem Gefolge aus drei mehr oder weniger intelligent agierenden KI-Kameraden in den Kampf gegen paramilitärische Milizen, um antidemokratische Aktivitäten zu vereiteln. Splitscreen-Einsätze sind leider in keiner Form mehr möglich.

Auch wenn euch der Einsatz nicht über die Grenzen Adjikstans hinaus führt, bieten die einzelnen Missionen ausreichend Abwechslung - sowohl was eure Aufgaben als auch die einzelnen Schauplätze anbelangt. Ihr durchkämmt verschneite Gebirgslandschaften, herunter gekommene Dörfer, verdächtige Fabrikanlagen und unwirtliche Wüsten zu verschiedenen Tageszeiten und Witterungsverhältnissen. Manchmal seid ihr sogar im oder unter Wasser unterwegs oder nutzt diverse Fahrzeuge. Die meisten Gebiete sind sehr weitläufig und erlauben einige Freiheit bei der Planung eurer Marschroute. Neben primären Zielen, gibt es auch sekundäre und Bonusaufgaben. Je mehr ihr davon bewältigt, um so höher der Lohn in Form freispielbarer Extras wie zusätzlicher Waffen und Gadgets oder neuem Futter für den spielinternen Musik- und Videoplayer.

Ihr könnt sogar Daten mit Fireteam Bravo 2 auf der PSP abgleichen, was sich u. a. auf den Verlauf einiger Missionen auswirkt. Habt ihr z. B. im Handheld-Einsatz einen bestimmten Wachtrupp ausgeschaltet, kommt euch dieser auf der PS2 nicht mehr in die Quere, wenn ihr die entsprechende Stelle passiert. Für Multiplattformer eine durchaus interessante Spielkomponente. Neulinge freuen sich hingegen über eine umfangreiche Trainingseinführung, in dem nicht nur Neuerungen wie die Stealth-Anzeige, die Verarztung verwundeter Teamkameraden, die vereinfachte Fahrzeugsteuerung oder Sonderaktion, sondern auch grundlegende Spielmechanismen erklärt werden.
Praktische Schleichhilfe: Rauchgranaten wirken sich äußerst positiv auf eure Stealth-Anzeige aus.
 Anschließend wählt ihr einen von drei Schwierigkeitsgraden, passt die Steuerung durch Festlegen von Tastenlayout, Stickempfindlichkeit, Achsenumkehr und Zielhilfe an eure persönlichen Bedürfnisse an und startet den Spielmodus eurer Wahl.

Ins Netz gegangen

Neben Training und Kampagne lassen sich bereits gemeisterte Missionen auch einzeln wiederholen. Ihr habt sogar die Möglichkeit, Teilgebiete einer Mission mit veränderten Parametern zu bestreiten, umfassende Statistiken einzusehen oder bereits frei geschaltete Extras zu überprüfen. Im Mittelpunkt steht aber nach wie vor der ausgeklügelte Online- bzw. LAN-Modus, bei dem sich je nach Karte und Spielmodus bis zu 32 Teilnehmer spannende Einzel- oder Teamwettkämpfe liefern oder bis zu viert kooperativ ans Werk gehen. Zwar stehen euch dabei lediglich zwei Server (Europa & Australien) zur Verfügung. Dank der Abwärtskompatibilität des Mehrspielermodus' zu SOCOM 3 sind diese jedoch von Anfang an recht gut besucht, sofern man nicht gleich die neuen Exklusivkarten ausprobieren will. Geboten werden neben umfangreichen Clan- und Community-Features wie Rang- und Freundeslisten auch regionale Lobbys, dank der auch Spieler mit beschränkten Fremdsprachenkenntnissen problemlos Mitspieler finden, mit denen sie sich via USB-Headset mühelos verständigen können.            

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am