Test: Die Sims 2: Gestrandet (Simulation)

von Jan Wöbbeking



Die Sims 2: Gestrandet
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
15.06.2010
15.03.2010
17.03.2011
15.05.2013
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ab 19,98€
Spielinfo Bilder Videos
Stellt euch vor, ihr landet auf einer einsamen Insel. Womit würdet ihr euch die Zeit vertreiben? Eine Möglichkeit wäre, einen DS mit Die Sims 2: Gestrandet aus der Tasche zu ziehen und Schiffbrüchiger zu spielen - vorausgesetzt, das salzhaltige Wasser hat noch nicht die Schaltkreise eures Handhelds zerfressen. Electronic Arts beschert den DS-Besitzern jetzt eine ganz eigene Fassung der Robinson-Simulation.

Im Süden wenig Neues

Das kennt man von Wii, PS2 und PSP: Wieder strandet ihr auf einer Insel, baut euch dort euer kleines Paradies zusammen oder versucht, so schnell wie möglich gerettet zu werden. Doch diesmal betrachtet ihr beinah die komplette tropische Inselwelt von der Seite. Die Sims und Kulissen bestehen zwar weiterhin aus Polygonen, aber die Areale sind deutlich kleiner und erinnern vom Aufbau eher an ein zweidimensionales Spiel. Trotzdem gibt es auch auf dem DS einiges zu entdecken. Wie in einem klassischen Point & Click-Adventure bewegt ihr eure Figur mit dem Stylus über den Strand und sammelt Holz, Palmwedel und Gegenstände aus angeschwemmten Kisten ein. 

Ein nettes Lagerfeuer entspannt euren Sim ungemein und lässt sich außerdem als Kochstelle benutzen.
Aus diesem Material baut ihr euch eine Unterkunft und hilfreiche Werkzeuge. Mit einer Axt könnt ihr z.B. das Gestrüpp zerstören, das euch den Weg zu neuen Arealen wie einer Höhle inklusive Piraten-Skelett versperrt. Außerdem müsst ihr auf die Bedürfnisse eures Schützlings achten. Da eure Figur schneller hungrig, erschöpft und schmutzig ist als auf den anderen Konsolen, ist es diesmal deutlich anstrengender, sie zufrieden zu stellen. Einen Kampf ums Überleben wie in Lost in Blue 2 gibt es aber auch im neuen DS-Sims nicht - an den Sträuchern wachsen genügend Früchte. Außerdem könnt ihr jederzeit mit selbst gebastelten Werkzeugen wie einem Speer und einer Angel Fischen gehen. Ihr dürft euch auch als Koch versuchen und eine eigens kreierte Komposition aus unterschiedlichen Zutaten auf dem Lagerfeuer kochen.

Weitergehen, bitte!

Leider erweist sich die Steuerung auf euren Sammeltouren als etwas unpraktisch: Wenn ihr einmal auf den Pfeil zum Verlassen eines Bildschirms geklickt habt, lässt sich die Aktion nicht mehr abbrechen - auch wenn ihr während der »Wanderung« eures Sims eine über Nacht gewachsene Frucht entdeckt. Statt direkt stehen zu bleiben und das Obst zu pflücken, müsst ihr erst einmal den kompletten Weg zurücklegen, auf den nächsten Bildschirm wechseln und wieder zurück laufen. Außerdem unterbricht der Tag-und-Nacht-Wechsel alle zwei Minuten den Spielfluss. Etwas seltsam wirkt auch das stark ausgeprägte Reinlichkeitsbedürfnis eures Sims. Obwohl ihr euch in der Abgeschiedenheit einer einsamen Insel befindet, müsst ihr euch beinah öfter waschen gehen als Nahrung aufnehmen.

Diesmal dürft ihr übrigens nur eure Hauptfigur im Editor gestalten. Die restlichen Charaktere, die ihr im Laufe des Spiels trefft, helfen nicht nur gegen die Einsamkeit. Sie betrauen euch außerdem mit neue Aufgaben wie z.B. das regelmäßige Gießen eines Bananenbaums. Ihr könnt auch mit ihnen Handel treiben, damit ihr schneller an die für ein neues Bau-Projekt benötigten Materialien kommt.    

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