Test: FlatOut: Ultimate Carnage (Rennspiel)

von Paul Kautz



FlatOut: Ultimate Carnage
Publisher: Empire Interactive
Release:
24.08.2007
29.07.2008
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ab 11,12€
Spielinfo Bilder Videos
In den meisten Rennspielen ist ein Haus ein durchaus solides Hindernis, auch ein durchschnittlicher Zaun bietet oft genug selbst rasenden Panzern erstaunlich kompetent die Stirn - von Wassertürmen oder mächtigen Baumstämmen ganz zu schweigen. Nicht so in FlatOut: Von Anfang an gab es hier nur einen Weg, und der führte konsequent durch das Hindernis hindurch! Auch FlatOut Ultimate Carnage folgt dieser Prämisse, funkelnd und strahlend auf 360 und PC!

Immer an der Wand lang - oder durch sie hindurch!

Mathematik ist eine prima Sache, bringt sie doch u.a. die Dinge in eine gewisse Ordnung: Auf FlatOut 1 folgte FlatOut 2, auf FlatOut 2 folgt... FlatOut: Ultimate Carnage (UC)? Sind den Entwicklern die Zahlen ausgegangen? Oder wollen sie uns damit etwas Bestimmtes sagen? Ja, und zwar das Gleiche, das uns Rockstar Games mit GTA Vice City und San Andreas sagen wollte: Dass wir es hier nicht mit einem echten Nachfolger, sondern vielmehr einem Ableger der Serie zu tun haben. UC ist kein echter dritter Teil, sondern ein verbessertes Remake des zweiten - was gar nicht doof ist, schließlich gehört
Zerstörung pur: Ein großer Teil der Umgebung ist zerlegbar - und die Wagen natürlich auch!
der zu den wenigen Xbox-Titeln, die nicht auf der 360 laufen. Wer also FlatOut 2 in- und auswendig kennt, der dürfte auch mit UC sofort vertraut sein - zwar ist das Spiel laut den Entwicklern von Grund auf neu entwickelt, doch nutzt es trotzdem einen Großteil der Spielelemente des Quasi-Vorgängers.

Für den Fall, dass ihr mit der FlatOut-Serie nicht vertraut seid, geben wir euch gerne einen kurzen Abriss dessen, was euch erwartet: Die Bezeichnung »Burnout's Redneck Cousin« hat die Reihe nicht ohne Grund. Hier geht es nicht im Mondschein über glänzende Straßen, an gewaltigen Wolkenkratzern vorbei - sondern im schlimmsten Fall mittendurch! FlatOut ist dreckig, wüst, roh: Hier werden Wälder, Ölfelder und staubig-dreckige Arenen unsicher gemacht, es geht querfeldein, über Trampelpfade und ohne Rücksicht auf Verluste überall hindurch, was im Weg steht! Als Mischung aus der Need for Speed - und Burnout -Serie erwartet euch ein eher klassischer Racer mit weniger klassischen Elementen: Ihr tretet gegen bis zu elf Gegner an, könnt Abkürzungen nutzen - oder selbst erschaffen, denn ein großer Teil der Streckenelemente ist zerstörbar! Ein Reifenstapel? Reinfahren, und schon hüpfen die Pneus munter durch die Gegend, verteilen sich auf der Fahrbahn, und sorgen so für unerwartete Hindernisse. Aufgebockte Baumstämme? Hier gilt dasselbe, nur ist das Hindernis dieses Mal durchaus stabil. Eine Brücke mit dünn erscheinenden Streben oder ein Haus mit einladend großen Schaufenstern? Nun... den Rest könnt ihr euch vermutlich denken. Beinahe alles, was in der Nähe der Strecke herumsteht oder -liegt, lässt sich umfahren, und somit zum eigenen Vorteil nutzen. Das wissen die Gegner allerdings auch, wodurch ihr euch nicht auf euer Streckenwissen verlassen könnt - in jeder Runde könnten neue Widerspenstigkeiten auf den dreckigen Straßen liegen.

Flieg Dummy, flieg!

Der wichtigste Spielmodus ist nach wie vor die Karriere: In der beginnt ihr mit einer in jeder Hinsicht furchtbaren Karre, die mit gewonnenen Rennen (Straße, Rennen & Derby) immer weniger schlecht wird - das etwas oberflächliche Tuning macht's möglich. Genügend Geld vorausgesetzt könnt ihr auch neue Wagen kaufen, die ihr 
Das Deathmatch Derby weckt schöne Erinnerungen an durchcrashte PSOne-Nächte - Rabatz in einer kleinen Arena!
neuerdings auch in der spielinternen Garage stapeln dürft. Der »Carnage«-Modus besteht aus 36 abgefahrenen Einzelevents, die auf vier Spielvarianten basieren: Beim »Stunt« geht es darum, euren Fahrer-Dummy spektakulär und effizient hoch, weit oder sonst wie ins Ziel zu befördern. In der »Zerstörung« geht es ohne Schnörkel darum, möglichst viel kaputt zu machen. Bei »Entkomme der Bombe« ist der Name ebenfalls Programm: Der Countdown tickt unerbittlich dem explosiven Ende entgegen, mittels Durchfahren von Checkpunkten gewinnt ihr wertvolle Sekunden dazu. Und das »Deathmatch Derby« erinnert nicht zufällig an den Psygnosis-Klassiker »Destruction Derby«: Eine Arena, ein Batzen Autos, ein paar Extras, keine Regeln - Fragfest ahoi!

         
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Kommentare

Gefr. Jächer schrieb am
also die 2 war ja schon hammer, da muss man sich das ja holen.
Aber kein Netzwerkmodus? :cry:
das ist doch das geilste danach oder nicht ?
Blackmetal_Wolf_666 schrieb am
Also auch wenn das ganze nicht mehr sonderlich aktuell ist...ich habe das spiel seit erscheinen...die kritikpunkte kann ich beim bestenwillen bis auf die etwas kuriose aussemphysik nicht nachvollziehen...vorallem das im bericht angesprochene Steuerungsproblem beim PC existiert meiner erfahrung nach nicht...mein Saitek P2600 wurde perfekt eingebunden und das tastenbelegen funzte auf anhieb und sehr komfortabel....
Slamraptor schrieb am
Flatout ist schon ein Phänomen *Lenkrad auspack* auf in die Blechschlacht :)
174ShAP Diablo schrieb am
Na ja ich stimme der Gummiband KI zu... fahrt einfach mal langsamer bis auf die lezte runde...ihr werdet sehen das die sich deinem tempo anpassen und du sie in der lezten runde dann abziehen kannst.
schrieb am