Test: Stuntman: Ignition (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Stuntman: Ignition
Publisher: THQ
Release:
31.08.2007
31.08.2007
26.09.2007
Jetzt kaufen
ab 7,75€
Spielinfo Bilder Videos
Dass ein sechs Jahre alter ungeschliffener Spiele-Diamant eine Fortsetzung bekommt, ist selten. Dass diese dann auch noch bei einem anderen Publisher erscheint und von einem ganz anderen Team kommt, scheint die Angelegenheit nicht leichter zu gestalten. Hat das von Paradigm für THQ entwickelte Stuntman Ignition immer noch das gewisse Etwas oder ist die Luft raus?


Déjà-vu

Retro-Fans können durchaus etwas mit dem Namen Reflections Interactive anfangen - immerhin stammt die "Shadow of the Beast"-Serie aus dem britischen Studio. Erfolge feierte das Team um Martin Edmundson jedoch mit ihren physikalisch und fahrtechnisch überzeugenden Rennspielen - man denke nur an die Destruction Derby-Serie. Und der ganz große Wurf gelang ihnen mit der Driver-Reihe, die bei Atari erschien. Doch ein Spiel geht in der Firmengeschichte fast unter. Und dass, obwohl es trotz einiger kleinerer und weniger großer Schwächen mit zu den potenziell interessantesten Titeln auf der
Die Stuntsequenzen werden eindrucksvol in Szene gesetzt.
PlayStation 2 gehörte. Der Name: Stuntman. Mittlerweile gehört Reflections zwar zu Ubisoft und am neuen Stuntman Iginition arbeitete das (ebenfalls mal bei Atari beschäftigte) Studio von Paradigm (Pilotwings 64, Mission Impossible) im Auftrag von THQ, an einem hat sich aber nichts geändert: Das Spielprinzip ist nach wie vor außergewöhnlich. Doch ist es auch immer noch hitverdächtig?

Fast wie vor sechs Jahren

Auch wenn Team und Publisher gewechselt haben: Im Kern bleibt Stuntman Ignition (SI) der Linie treu, die seinerzeit von Reflections vorgegeben wurde und die im Jahre 2001 mit 84% nur knapp am Award scheiterte. Ihr seid als Teufelsfahrer unterwegs, um in sechs Filmen für spektakuläre Action auf mindestens zwei Rädern zu sorgen.
Zu beachten ist, dass in jeder der insgesamt 36 Szenen die Anweisungen des Regisseurs befolgt werden müssen. Dazu gehören z.B. spektakuläre Slides, Sprünge, Fahren auf zwei Rädern, besondere Aktionen, die mit dem Aktionsknopf gestartet werden usw.
Allerdings ist Paradigm mit SI deutlich nachgiebiger als Reflections vor einigen Jahren: Insgesamt könnt ihr euch fünf missglückte Positionen leisten, bevor der Regisseur darauf besteht, die Szene wiederholen zu lassen. Wem das nicht reicht, kann sogar noch einen leichten Modus aktivieren, der euch zwei zusätzliche Fehler erlaubt, bevor es "Alles auf Anfang" heißt. Allerdings ist die Punktausbeute hier deutlich geringer, weswegen man diesen Modus wirklich nur zum Training nutzen sollte.
Denn in einem hat sich das Prinzip nicht geändert: Trotz der Möglichkeit, fünf Mal daneben zu stunten, ist Iginition immer noch schwer. Spätere Filme sowie werden nur mit einer bestimmten Anzahl an Sternen freigeschaltet. Die wiederum gibt es nur bei bestimmten Punktzahlen und Stuntkomboketten. Und die schließlich kann man nur erreichen, wenn man Strecke, Stunt-Anforderungen und Fahrverhalten wie seine Westentasche kennt. Damit birgt SI Frustpotenzial, das zwar nicht so groß ist wie beim Vorgänger, aber immer noch ausreicht, dass Ungeduldige das Pad ins Korn werfen, bevor sie den letzten Film gesehen haben.
Diese Stuntsequenz aus "Never Kill Me Again" orientiert sich eindeutig an einem 007-Film aus dem Jahre 2002.
Alle, die durchhalten, bekommen als Belohnung (natürlich imaginäre) Kinotrailer, die euch den Film, für den ihr gearbeitet habt, mit einem Mix aus guten Rendersequenzen und geschickt eingeschnitten Fahrszenen aus dem Spiel präsentieren.
Allerdings hat sich nach mehrmaligem Spiel auf diversen Konsolen sowie mehrmaligem Vergleich der Trailer der Eindruck erhärtet, dass Paradigm nicht wie seinerzeit Reflections die selbst gefahrenen Sequenzen verwendet, sondern mit bereits vorgefertigten aus den ebenfalls freispielbaren Fünf-Sterne-Wiederholungen vorlieb nimmt. Das entwertet natürlich die eigene Leistung etwas, trübt den Spielspaß aber nicht.

"3... 2... 1... Action!"

Wer sich die Zeit nimmt, und die aufwändigen Einleitungen für die Filme im Allgemeinen und die Stunts im Speziellen nicht wegklickt, wird anerkennen müssen, dass die FMV-Sequenzen trotz gelegentlich grober Pixel sehr stimmungsvoll sind. Kleine Animationen in Storyboards, vermischt mit Trivia-Wissen über Filme und das Filmemachen, dazu richtig gute deutsche Sprachausgabe - das macht Lust auf mehr.

     

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Kommentare

BSP Gamer schrieb am
DanVanDyk hat geschrieben:der größte scheiß aller zeiten ! spielt mal die demo dann wisst ihr was ich meine
Ich find das Spiel super.Für mich gibt es keine nennenswerten Fehler zu sagen.
Das Spiel kaufen:
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Das_Noobi schrieb am
@DanVanDyk
Hmm könntest du deine Meinung auch genauer beschreiben?
Fand den 1 Teil auch ziemlich cool.
DanVanDyk schrieb am
der größte scheiß aller zeiten ! spielt mal die demo dann wisst ihr was ich meine
Nefasturris schrieb am
was mich noch interessiern würde ist, ob die fahrphysik ähnlich ultimativ wie beim ersten stuntman/driver ist und ob das spiel auch so herrlich anspruchsvoll wie teil 1 ist!?
es gab wenige dieser spiele, bei denen jeder fehler ins verderben führte^^
stuntman ist für mich nach wie vor eines der geilsten (renn) spiele überhaupt.
teil 2 hol ich mit 99%tig auch noch.
oblator schrieb am
Hab zwar nix zum Spiel zu sagen, wollte aber schon immer mal der erste im Kommentarbalken sein: GESCHAFFT!
schrieb am